Artikel in der Thurgauer Zeitung, 19.11.2018, von Evi Biedermann

 

UNTERWEGS MIT DEN TURNERN AUS WARTH-WEININGEN

Der Turnverein aus Warth-Weiningen zeigte am Samstag, dass nicht nur die legendäre «ROUTE 66» voller Erlebnisse ist.

Originell inszeniert, erfrischend präsentiert und aufwendig produziert: Die Planer des TV Warth-Weiningen haben keinen Aufwand gescheut, um das Motto der diesjährigen Unterhaltung – «Route TG 8532» – mit Schwung, Humor und Musik auf die Bühne zu bringen. Dafür wurden sie am Samstag in der voll besetzten Mehrzweckhalle stürmisch bejubelt, nicht nur am Schluss, sondern immer wieder auch während der Aufführung.

Die Zahl 8532 ist die Postleitzahl von Warth-Weiningen und die «Route TG 8532» war eine Tour d’Horizon durch die Gemeinde. Jeder Stopp wurde als Trilogie inszeniert, beginnend mit zwei coolen Typen, die gemütlich auf ihren Motorrädern durch das Strassen- und Wegnetz der Gemeinde ratterten. Eine Drohne hatte die beiden Easy-Rider gefilmt, was dem Saalpublikum einen tollen Blick von oben auf die beiden Dörfer ermöglichte.

Dazu dröhnte Countrymusik aus den Lautsprechern. Bei jedem Halt der beiden Fahrer erlosch die Leinwand, dafür fiel ein Lichtstrahl auf die Bühne, wo eine Sketch-Gruppe die Regie übernahm. Dabei gab es viel zu lachen, etwa bei Szenen im Restaurant, auf der Gemeindeverwaltung, im Feuerwehrdepot oder im Volg. Man brauchte nicht Insider zu sein, um die Botschaften zu verstehen: Missverständnisse, Leerläufe und nervende Situationen gibt es überall.

Den Finish einer jeden Station machten die Turnerinnen und Turner, indem sie die zuvor aufgegleisten Themen turnerisch umsetzten. Von den Mukis bis zu den Senioren waren alle engagiert im Einsatz, wenn nicht auf der Bühne, dann an der Kasse, im Service oder am Tombolastand. Mit dabei war auch eine Gastgruppe der Frauenfelder Hot-Jumpers, deren Rock-’n’-Roll-Kurse auch von Kindern aus Warth-Weiningen besucht werden.

 

Evi Biedermann


Turnfahrt Frauen, 1./2. September 2018, Pizolgebiet

700 SKULPTUREN UND 5 SEEN

Die Wetterprognosen wurden auf das Wochenende des 1. und 2. September immer dramatischer. Regenschauer und tiefe Temperaturen wurden vorhergesagt. Trotzdem besammelten sich frohen Mutes 18 Frauen der Frauen- und Damenriege sowie GymFit+ zur Bahnfahrt Richtung Sargans.

Wir verweilten in Bad Ragaz und besichtigen meist bei starkem Regen unter dem Regenschirm die Kulturausstellung Bad RagARTz 2018. Die Ausstellung steht unter dem Motto Kulturzauber unter freiem Himmel. Über 700 Skulpturen von 77 verschiedenen Künstlern sind ausgestellt rund um Bad Ragaz und den angrenzenden Gemeinden. Ein weiteres Motto der diesjährigen Ausstellung heisst «Eile mit Weile – Verweile». Die gelbe Schnecke, dient als Werbeträger und ist überall im Kunstraum Bad Ragaz zu finden.

Bevor die Reise nach Wangs weiterging suchten wir noch ein Restaurant auf um uns von den kalten Temperaturen aufzuwärmen. Die Bergbahn der Pizolbahn brachte uns in das Wandergebiet Pizol Furt, wo wir einen gemütlichen Abend im Berghotel Alpina geniessen konnten. Mit Plaudern oder beim Spielen verging der Abend wie im Fluge.

Gespannt waren alle am Sonntagmorgen, ob die geplante 5 Seen Wanderung durchgeführt werden konnte. Die Sicht ins Freie zeigte Nebel.

Zum Glück sind unterdessen die meisten Bergstationen mit Webcams ausgestattet. Der Blick auf die Webcam zeigte uns eine schöne und nebelfreie Berglandschaft. Nach einem feinen und stattlichen Frühstück wurden alle 7 Sachen zusammengepackt. Die Sesselbahn brachte uns aus dem Nebel zur Pizolhütte (2227m ü. M-) am Wangenersee, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Nach einem ca. ein stündigen Bergaufstieg zur Wildseelücke (2493m ü. M.) erblickten wir den Wildsee. Die Sonne begleitet uns. Die Aussicht auf die Bündner-, Ostschweizer und Österreichische Berglandschaft wäre gigantisch gewesen, hätte nicht der Nebel zum Teil die Sicht getrübt. Die Umgebung war wunderbar verschneit. Nach einem kurzen Abstieg zum tiefblauen Schottensee führte uns der Weg zum UNESCO Weltnaturerbe Sardona, mit Pizolgletscher, Ringelspitz, Piz Sardona. Beim Abstieg kamen wir an Steinmannlis vorbei, bevor wir den letzten Abschnitt der Wanderung im Nebel verbrachten.

Gut gelaunt und stolz trafen wir auf die zweite Gruppe, welche zuerst den Panoramaweg um den Wangerersee mit schönem Wetter und Aussicht über der Wolkendecke genoss. Nachher begab sie sich wieder hinunter in den Nebel und machte eine kürzere Wanderung zum Gipfelkreuz Garmil.

Auf der Rückfahrt in den Thurgau wurden eifrig geplaudert und zum Teil machte sich die Müdigkeit und die schweren Beine bemerkbar.

 

Wir können auf zwei schöne und eindrückliche Tage zurückblicken, trotz den schlechten Wetterprognosen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen für die geglückte Reise.

Wir freuen uns auf die nächste Turnfahrt im 2019. Sarah Müller und Priska Zimmerli

 

Priska Zimmerli


Kitureise, 16. Juni 2018, Wängi

REISE INS HÄXETÖBELI

Die diesjährige Kitureise war auf den 16. Juni geplant. Wenn ich auf meine Erfahrung gezählt hätte, wäre eine Regenbekleidung dringend anzuziehen oder mindestens einzupacken gewesen! Aber eben, manchmal kommt es anders als die Erfahrung prognostiziert hat. Kein Regentropfen ist in Sicht für diesen Kitureise-Samstag! Es war eine grosse Freude mit vielen Kituaner die Reise ins Häxetöbeli in Wängi zu starten.

Genau, wir waren schon vor zwei Jahren im Häxetöbeli! Egal, die Erfahrung zeigte, dass dies ein wunderbarer Ort ist, mit Kindern Zeit zu verbringen. Ein Ort mit Wasser, Kletterhängen, Platz und weg von der Zivilisation, sprich, man darf so laut sein, wie man will, es stört einfach niemanden!

Das lässt Kinderherzen höher schlagen und aus lauter Entspannung die Herzen der erwachsenen Begleitpersonen tiefer.

Höher schlugen die Herzen der Kinder schon an der Haltestelle Weiningen Mehrzweckhalle, als drei Militärlastwagen mit Anhänger vorbei fuhren. "Schoggi, Schoggi", riefen alle Kinder im Chor. Anscheinend hatten die Männer in Grün keine Schokolade dabei, doch die Fenster herunter gelassen und mit breitem Lachen ein "Hallo zäme" rufen, entschädigte schon fast und gab den gewünschten Kontakt zu den „Grünen“! So ein freundlicher erster Kontakt gibt natürlich auch gleich den nötigen Mut, den Militärmann, welcher zufällig während der Busfahrt dazustiess, mit "Hallo Militär" zu begrüssen. Genau in diesem Moment fiel mir auf, wie viele Parallelen eine einfache Kitureise mit dem hochkomplexen Departement VBS hat.

 

Wir waren sozusagen mit unserer Kitu Reise in der Verlegung.

Rucksack gepackt für den Ueberlebenstag,

nach dem Appell Fussmarsch in Zweierreihen,

wie Grenadiere im Gelände,

am Brücken bauen wie die Sappeure,

der Kü-Sche am Grill,

die Sanitäterinnen am Verarzten,

Kameradschaft geübt und vertieft,

einander aus dem Rucksack verpflegt,

die freie Zeit genossen!

 

Fehlte eigentlich nur noch die Luftwaffe und die Panzertruppe! Die Kids sind bestimmt gut auf einen möglichen späteren Militärdienst vorbereitet, da die Erfahrung aus diesem Kitutag prägend sein wird.

Herzlichen Dank, Laura, Carla und Sina für eure Top-Begleitung und Mitbetreuung der Kompanie Kitu Warth-Weiningen. Ihr seid erfahrene Leutnants und habt das Zeug zur Hauptfrau!

Für alle Männer, die dem Militärdienst nachtrauern: Wir gehen wieder einmal in eine Kituverlegung, ihr seid alle herzlich willkommen!

Erfahrung ist gut, neues Erleben ist besser!

 

Simone Held


Jugendturntag, 10. Juni 2018, Thundorf

WETTKAMPF-LUFT Schnuppern

Bereits um 07.00 Uhr besammelten sich 11 sportbegeisterte Kinder der Jugi Warth-Weiningen beim Schulhaus zur Abfahrt nach Thundorf. Auf dem Sportgelände angekommen, suchten wir uns zuerst ein schattiges Plätzchen. Danach absolvierten die kleinen und grossen Jugikinder ihre Disziplinen wie Strecksprung, Schnelllauf, Mattenwurf, Hindernislauf und Ballwurf. Einige Kinder schnupperten erstmals Wettkampfluft. Zwischendurch stärkten wir uns mit Speis und Trank. Am Nachmittag stand für uns noch die letzte Disziplin, die Pendelstafette, auf dem Programm. 

Die Kinder können stolz auf ihre Leistung sein, zwei erzielten in einer Disziplin gar die Maximalpunktzahl. In der Pendelstafette belegten die Knaben, mit Verstärkung von drei Mädchen, den guten 16. Rang von 43 teilnehmenden Mannschaften. Auch die Mädchen konnten sich im Mittelfeld gut behaupten.

Die Jugileiter und -leiterinnen mit den helfenden Eltern gratulieren allen Kindern zu ihren Topleistungen!


Jugi-Riegen in der Turnfabrik, 14. April 2018, Frauenfeld

Salto in die Pommes

von Simone Held


Skiweekend, 9.-11. März 2018, Davos

Ab in den Schnee...

Ich war zum ersten Mal dabei, als der Turnverein Warth-Weiningen der Tradition folgend auch in diesem Jahr für das Skiwochenende nach Davos fuhr. Die Vorfreude war gross. Am Freitag, den 9. März 2018 fuhren wir früh morgens los. Insgesamt waren 9 Turnerinnen und Turner mit von der Partie, welche sich auf zwei Autos verteilten. Wie im letzen Jahr genossen wir als erstes Highlight das gemeinsame Frühstück an der Autobahnraststätte Rheintal.

In Davos angekommen, bezogen wir unsere Zimmer im Guesthouse Suvretta und danach machten wir uns auf den Weg ins Skigebiet Parsenn. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir konnten verschiedene Pisten unter die Ski nehmen. Natürlich durfte auch ein gemeinsames und gemütliches Mittagessen auf der Sonnenterrasse nicht fehlen. Nach dieser Stärkung entschieden wir uns, die Talabfahrt nach Küblis in Angriff zu nehmen. Im Tal angekommen, bestiegen wir den Zug zurück nach Davos. Damit war der erste Tag in skitechnischer Hinsicht abgeschlossen und wir versammelten uns zum ersten Après-Ski Drink im Bolgen Plaza. Nicht fehlen durften da die tollen, grün-schwarzen, von Margrit Arnold selber gestrickten Wollmützen, welche uns schon von Weitem erkennen liessen. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle für die grosse Arbeit. Später kamen die Turnerinnen und Turner zu ihrer wohlverdienten Dusche und anschliessend ging es zum Abendessen ins Restaurant Hänggis. Während des Essens durften wir auch noch einen Nachzügler in unserer Runde begrüssen. Nach einem sehr guten Menü stürzten wir uns ins Davoser Nachtleben.

Das Wetter am Samstag war – nicht unerwartet – enttäuschend. Dennoch liessen wir uns nicht davon abhalten, mit der grossen Gondel auf das Jakobshorn zu fahren. Trotz Nebel und Schneefall konnten wir in diesem Skigebiet einige Pisten fahren. Doch die eingeschränkten Sichtverhältnisse trübten die Freude und die Gruppe beschloss, sich in der Jatzhütte einzufinden, um sich dort dem Après-Ski zu widmen. Da sich die Wetterlage für den Rest des Tages nicht mehr verbesserte, wurde dieser Skitag früher beendet. Aber das feine Abendessen mit einem ausgezeichneten Wein im Restaurant Ochsen liess das schlechte Wetter rasch wieder vergessen. Im Anschluss - wie könnte es anders sein - ging es zum zweiten Mal gut gelaunt in den Ausgang.

Am Tag der Abreise fuhr ein Teil der Gruppe bereits kurz nach dem Aufstehen zurück, da auf sie noch ein anderer Termin wartete. Die Übriggebliebenen trafen sich zu einem ausgedehnten und reichhaltigen Frühstück im Restaurant KaffeeKlatsch. Kurz nach dem Mittag mussten wir dann aber die Heimreise antreten.

Mit vielen schönen Eindrücken und Erinnerungen im Gepäck möchte ich an dieser Stelle Ursina Arnold für das perfekte Organisieren des Skiwochenendes danken.

 

Michael Wehren